Das Jahr 2019 hat viele Änderungen bei der Beantragung eines Visums für die Volksrepublik China mitgebracht. Mittlerweile haben die China Visum Service Center (CVASC) als Dienstleister für die Visums-Beantragung eine zentrale Rolle in Deutschland und Österreich eingenommen. Diese zentrale Rolle wurde jetzt im Dezember weiter verstärkt, da alle Personen zwischen 14 und 70 Jahre, welche über keinen Diplomatenstatus verfügen und noch keine Fingerabdrücke in den letzten 5 Jahren abgegeben haben, nun persönlich bei Antragstellung in den deutschen oder österreichischen chinesischen Service Centren (Hamburg/München/Berlin/Düsseldorf/Frankfurt bzw. Wien) vorstellig werden müssen. Für die Schweiz gilt dies noch nicht verpflichtend.
Was hat sich nun aber bei Kosten & Bezahlvorgang verändert?
Der Bezahlvorgang bei den deutschen Chinese Visa Service Centern (alle 5 Standorte) hat sich seit dem 11.11.2019 insofern geändert, dass die Antragsteller zum Zeitpunkt der Visabeantragung bereits die kompletten Visa- und Servicegebühren entrichten müssen. Im Fall einer Ablehnung werden diese bereits geleisteten Gebühren nicht mehr zurückerstattet. D.h. Antragsteller sollten sich bei komplizierteren Visa-Fragestellungen unbedingt an einen erfahrenen Visumsdienstleister wenden, der Ihnen beratend zur Seite steht. Im Zweifel können die zusätzlichen Gebühren für die externe Beratungsleistung immer noch günstiger sein als die verlorenen Gebühren und der verlorene Zeitaufwand bei gescheitertem Erstantrag und erneuter Visa-Beantragung. Auch für die Schweiz gilt die Pflicht der Vorabzahlung der Gebühren bei Antragstellung.
Akzeptierte Zahlungsarten in den chinesischen Service Centern (CVASC):
Die Visa Center akzeptieren zur Bezahlung der Gebühren Bargeld als auch EC-Karten oder Firmenschecks.
Aktuelle Gebühren bei persönlicher Beantragung über die CVASC:
Die Kosten für das China Visum haben sich 2019 erhöht. Die Kosten setzen sich immer aus den eigentlichen Konsulats-Gebühren (erhoben durch die Konsulate) und Service-Kosten (China Visa Service Centren für die Bearbeitung) zusammen:
- Deutschland: 125,45 € bei Selbstabholung (4 Tage reguläre Bearbeitungszeit) oder 161,15 € bei Versand per Post (10 Tage)
- Schweiz: 188,50 CHF bei Selbstabholung oder 285,40 CHF bei Versand per Post via Bern oder Zürich. Diverse Express-Visa gegen Aufpreis möglich.
- Österreich: 126 € bei Selbstabholung in Wien. Diverse Express-Visa sind gegen Aufpreis möglich.
- Bitte beachten Sie grundlegend: Diese Kosten gelten prinzipiell für alle Staatsbürger aus den Schengen-Staaten. Für Bürger anderer Länder weichen die Preise ab. Die Kosten gelten pro Person/pro Antragsteller. Keine Ermäßigung für Kinder möglich. Kinder sind entweder eigenständige Antragsteller oder begleitende Personen mit demselben Pass des Hauptantragstellers.
Was muss man an Kosten bei Hinzunahme eines Visumsdiensts einplanen?
Bei der Standardvariante über die CVASC müssen Sie wie oben beschrieben einen Gesamtbetrag aus Konsulatsgebühren + CVASC-Gebühren zahlen. Nun fallen bei Hinzunahme einer Visa-Agentur zusätzlich Gebühren für die Beratung/Organisation und postalische Abwicklung an.
Die zusätzlichen Gebühren der Visa-Agenturen sind dabei sehr variabel und hängen vom Anbieter ab. Die Anbieter haben ganz unterschiedliche Preismodelle.
- Deutschland z.B. Agentur 1aVisum: 125,45 € Basiskosten an Konsulat/CVASC + 60€ Servicegebühren bei Standardbearbeitung + von 5€ bis zu 90€ je nach Versandkostenart (Einschreiben bis zu Flughafen Zustellung) +zzgl. 19% MwSt.
- Schweiz z.B. Agentur viselio: 188,50 CHF Basiskosten an Konsulat/CVASC + 74,97 CHF Servicegebühren bei Standardbearbeitung für Touristenvisum +zzgl. MwSt.
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